Berlin, 22. Oktober 2021
Mit einem breiten Themenspektrum hat der neugegründete Arbeitskreis Glasfaser Deutschland AK GAD jetzt seine Arbeit aufgenommen. Zu den Teilnehmern an der Gründungsversammlung gehörten neben 20 Stadtwerken, Kommunen und Netzbetreibern auch der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. Breko. Im Fokus der Arbeit stehen operative Fragen rund um den Ausbau, den Betrieb und die Vermarktung von Glasfasernetzen sowie der vor- und nachgelagerten Infrastruktur.
In der Vorstellungsrunde der konstituierenden Sitzung am 21. Oktober 2021 begrüßten viele der Teilnehmer die Initiative des Breitbanddienstleisters tktVivax, der diese Plattform für den Informationsaustausch und den Know-how-Transfer ins Leben gerufen hatte. „Für viele Unternehmen ist das Thema Breitband echtes Neuland. Aber auch bei denen, die beim Glasfaserausbau bereits aktiv sind, besteht Bedarf, sich intensiv auszutauschen und voneinander zu lernen“, fasst Dirk Fieml, CEO der tktVivax Group, die Aussagen zusammen. Die Arbeit des AK GAD wird künftig durch einen Beirat begleitet, der sicherstellen soll, dass die inhaltliche Arbeit eng an den Interessen der Mitglieder ausgerichtet wird.
Für den Wissensaustausch und die Kommunikation im AK GAD wurde eine geschlossene Online-Plattform eingerichtet, die neben der Möglichkeit, individuelle Beiträge einzubringen, auch Chat-Funktionen, Foren, interne Kalender oder Cloud-Speicher bietet. Sie steht ausschließlich AK GAD-Mitgliedern zur Verfügung. Daneben wird der AK GAD künftig einen regelmäßigen Marktbericht zu Themen wie Technologien oder allgemeinen Markttrends herausgeben. Darüber hinaus soll der Know-how-Transfer über regelmäßige Webinare erfolgen, die für die Mitglieder ebenfalls kostenlos sind.
Plädoyer für Nebeneinander von Förderung und eigenwirtschaftlichem Ausbau
Die stark inhaltliche Ausrichtung des AK GAD wurde schon in der konstituierenden Sitzung deutlich. In einem Vortrag zur „Graue Flecken“-Förderung erläuterte Dirk Fieml nicht nur die Möglichkeiten, den Glasfaserausbau mithilfe öffentlicher Fördermittel zu finanzieren. Er zeige auch auf, dass es in vielen Fällen sinnvoll sein kann, den geförderten und den eigenwirtschaftlichen Ausbau zu kombinieren. Denn der Aufwand für die Beantragung der Fördermittel ist aufwändig und kostet Zeit, während ein eigenwirtschaftlicher Ausbau sehr kurzfristig gestartet werden kann. Da derzeit zudem immer mehr internationale Investoren auf den deutschen Breitbandmarkt drängen, steht auch das entsprechende Kapital zur Verfügung, den Glasfaserausbau beispielsweise über gemeinsame Netzgesellschaften voranzutreiben.
Teilnehmer an der Gründungsversammlung:
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V., Bürgermeisteramt Karlsdorf-Neuthard, EWR AG, EWR Netz GmbH, Glasfaser SWR , Mainzer Stadtwerke Vertrieb und Service GmbH, Meridiam Glasfaser, RegioNet Schweinfurt GmbH, ropa GmbH & Co. KG, Stadt Wuppertal, Stadt- und Überlandwerke GmbH Lübben, Stadtwerke Gotha GmbH, Stadtwerke Jena Netze GmbH, Stadtwerke Münster GmbH, Stadtwerke Reichenbach/Vogtland GmbH, Stadtwerke Sigmaringen GmbH, Stadtwerke Staßfurt GmbH, SWE Stadtwerke Erfurt GmbH, Verbandsgemeindeverwaltung Vordereifel, WiTCOM GmbH
Weitere Beitrittsanträge liegen bereits vor.
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- Date 22 Oct 2021
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